Airbus Defence and Space hat heute den Konsultationsprozess über die geplante Restrukturierung der Division mit dem Europäischen Betriebsrat des Unternehmens begonnen.
Obwohl die Perspektiven insbesondere im Kerngeschäft nach wie vor stabil sind, wurden Restrukturierungsmaßnahmen notwendig, nachdem das dritte Jahr in Folge ein Book-to-Bill-Verhältnis von unter 1 erreicht wurde. Dies ist vor allem der Stagnation auf dem Raumfahrtmarkt und verzögerten Vertragsabschlüssen im Verteidigungsgeschäft zuzuschreiben. Die den Arbeitnehmervertretern vorgestellten Pläne sehen den Abbau von 2362 Arbeitsplätzen bis 2021 vor – 829 davon in Deutschland, 357 in Großbritannien, 630 in Spanien, 404 in Frankreich und 142 in weiteren Ländern. Diese Maßnahmen werden unterstützt durch ein verschärftes Rentabilitätsprogramm sowie zusätzliche Initiativen zur Steigerung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung der künftigen Positionierung der Division.
Der Restrukturierungsbedarf wurde erstmals im Dezember 2019 bekanntgegeben und war ebenfalls ein Thema der Airbus-Bilanzpressekonferenz in Toulouse am 13. Februar. Airbus Defence and Space wird fortlaufend über die Pläne informieren und führt den konstruktiven Dialog mit den Arbeitnehmervertretern weiter. Weitere finanzielle Auswirkungen werden derzeit geprüft und zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.
Quelle: Airbus